Geben wir uns damit zufrieden? Natürlich nicht, da muss noch mehr hinterstecken. Gleich mehrere Quellen weisen zum Beispiel David Beckham als veritablen Flankengott aus. Manni Kaltz, David Beckham, das sind beides keine schlecht aussehenden Typen, gehört eine positive Wirkung auf’s weibliche Geschlecht etwa zum Anforderungsprofil eines Flankengotts? Wird der göttliche Status etwa nach äußeren Gesichtspunkten verliehen? Was würde Toni Turek, was Jürgen Kohler dazu sagen? Suchen wir weiter nach Flankengöttern. Und siehe da, Rüdiger Abramczik passt zumindest auf den ersten Blick nicht ins Boy-Group-Schema unserer bisherigen Flankengötter.
Feilen wir also noch einmal an der Definition: Flankengott bezeichnet einen Fußballer mit der Fähigkeit, einen Ball von der Außenlinie passend auf den Mittelstürmer zu sensen, und dabei in vielen Fällen gut aussieht. Aber da geht noch mehr. Die Bezeichnung Außenlinie ist nicht präzise, die Königsdisziplin ist die Flanke von der Grundlinie, nach vorherigem Tempodribbling, am besten aus dem Lauf. Jacek Krzynowek wurde 2001 schon als Flankengott bezeichnen, ergänzen wir also den Einsatz von Gewalt zu unseren Überlegungen. Das leuchtet ein, es muss ja nicht immer die Bananenflanke sein. Zu allem Übel scheint Flankengott auch noch ein extrem beliebter Nickname in Online-Foren zu sein, man findet, selbst nach kurzer Recherche, hunderte davon.
Ergänzen wir also: Flankengott bezeichnet einen Fußballer mit der Fähigkeit, einen Ball von der Grundlinie nach einem Tempodribbling, im Idealfall aus vollem Lauf und mit richtig Schmackes, passend auf den Mittelstürmer zu sensen, dabei in vielen Fällen gut aussieht und durch sein Schaffen unzählige Internet-User zur virtuellen Namensgebung inspiriert. Belassen wir es erst mal dabei, dieser Artikel hätte noch einige Anregungen, läuft aber leider außer Konkurrenz.
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